Aktualisiert am 17.09.2014
Am 17.09.2014 wurde es beschlossen, der Hebesatz wird NICHT angehoben! Alle Fraktionen sind aufgefordert geeignete Sparmaßnahmen für den Haushalt 2015 aufzuzeigen. Wir werden unsere Hausaufgaben weiterhin in Ihrem Interesse erledigen.
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
der Rat der Stadt Lennestadt will am Mittwoch den 17.09.2014 eine Anhebung der Grundsteuer B beschließen. Warum? Weil die Haushaltssicherung droht. Soweit so verständlich. Warum müssen es aber OHNE WEITERE Vorschläge seitens der Verwaltung gerade die privaten Haushalte ausbaden?
Diese Frage haben wir an unseren Bürgermeister gestellt, (Mail vom 14.09.2014) mit Bitte um Offenlegung der Erhöhungen der Grundsteuer A, B sowie der Gewerbesteuer ausgehend vom Jahr 2000.
Wie eine aktuelle Studie zeigt,
(für Interessierte mehr dazu hier: http://www.ey.com/Publication/vwLUAssets/EY_Analyse_-_Entwicklung_der_kommunalen_Realsteuern/$FILE/EY-Analyse-Kommunale-Steuern-2014.pdf),
trägt die Gewerbesteuer zu mehr als dem dreifachen der Grundsteuer B bei den jährlichen Haushaltseinnahmen bei. Demnach würde eine Erhöhung von ca. 7% bei der Gewerbesteuer, eine Erhöhung der Grundsteuer B um 20% kompensieren. Wir sind gespannt ob die angefragten Zahlen aufgedeckt werden und wie dieser Vorschlag argumentativ vertreten wird.
Gerade der direkte Vergleich zu den anderen umgebenden Kommunen wird mit Spannung erwartet. Dies kann, muss aber nicht, auch für Privatpersonen interessant werden, welche sich nach einem Bauplatz innerhalb des Kreises Olpe umsehen.
Bitte kommen Sie am Mittwoch zur Ratssitzung.
Wir sind Ihr Sprachrohr im Rat und stehen für Ihre Interessen ein!
Unser Vorschlag im Verhältnis zur geforderten Grundsteuererhöhung die Gewerbesteuer um 4% anzuheben, (gleiche Einnahmen wie bei 20% GSt. B) stieß auf wenig Gegenliebe. Unverständlich, wenn man sich einmal den interkommunalen Vergleich im Kreis Olpe ansieht. Im Bezug auf Lennestadt, wurde die Grundsteuer B seit 2003 um, sage und schreibe 60% erhöht, während hingegen die Gewerbesteuer im gleichen Zeitraum um nur 23% erhöht wurde. Mehr dazu im Anhang.